Artikel: Wo Du bist verrät was Du bist [ Seitenblicke ]
14.10.2009  |   Klicks: 2587   |   Kommentare: 25   |   Autor: pdmax
Wo Du bist verrät was Du bist
Soziale Online-Netzwerke wie Facebook oder MySpace weisen in der Zusammensetzung ihrer Mitglieder gravierende Unterschiede auf.
Vor allem, was die gesellschaftlich-soziale Klassenzugehörigkeit der jeweiligen User-Gemeinden betrifft, zeichnet sich mittlerweile ein recht klares Muster innerhalb der verschiedenen Community-Plattformen ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des US-Marktforschungsinstituts Nielsen Claritas, die die millionenfache Nutzerschaft der derzeit größten Networking-Portale etwas genauer unter die Lupe genommen hat. Demnach wird Facebook tendenziell weitaus eher von wohlhabenderen, intellektuellen Bevölkerungsschichten genutzt, während etwa MySpace offenbar in erster Linie bei einkommensschwächeren Usern ohne College-Abschluss punkten kann.

"Die Ergebnisse derartiger Untersuchungen sind meiner Auffassung nach stets mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Gerade bei Studien, die den Online-Bereich betreffen, muss man sich den jeweiligen Hintergrund sehr genau anschauen", gibt der Social-Media-Experte Thomas Euler von Eck Kommunikation zu bedenken. Dabei gelte es insbesondere auf den Auftraggeber und die angewandte Erhebungsmethode zu achten. "Dass Facebook in einem akademischen Umfeld gestartet worden ist, heißt nicht unbedingt, dass dort nur Studenten mit höherem Bildungsgrad zu finden sind", ist Euler überzeugt. Der Experte weißt in diesem Zusammenhang zudem darauf hin, dass eine derartige Klassifizierung klar dem eigentlichen Grundgedanken des Community-Phänomens zuwider laufe, der auf einer Verbindung der Menschen über jedwede Gesellschafts- oder Einkommensgrenze hinweg basiere.

"MySpace-Mitglieder tendieren dazu, aus der Mittelklasse der Arbeiterschicht zu kommen", stellt Mike Mancini, Vice President im Bereich Data Product Management bei Nielen Claritas, gegenüber CNN fest. Die Untersuchung des persönlichen Hintergrunds von insgesamt mehr als 200.000 US-Usern von sozialen Online-Netzwerken habe diesen Zusammenhang eindeutig bestätigt. Besonders deutlich zeige sich dies anhand des jeweiligen Einkommens der betreffenden Nutzer. So verdienen der vorgelegten Analyse zufolge rund 37 Prozent der Community-Mitglieder von MySpace weniger als 50.000 Dollar pro Jahr und nur knapp 16 Prozent schaffen es, über eine jährliche Einkommensgrenze von 100.000 Dollar hinauszukommen.

Ganz anders stellt sich die Situation bei Facebook dar. Hier bleiben nur 28 Prozent der User unter einem jährlichen Verdienst von 50.000 Dollar. Dafür verdienen 23 Prozent der Mitglieder mehr als 100.000 Dollar pro Jahr. "Facebook erfreut sich vor allem in den vornehmen und bessergestellten Vierteln und Vororten einer extremen Beliebtheit", erläutert Mancini. Besonders gefragt sei das Community-Portal bei verheirateten Usern der weißen und asiatischen Bevölkerungsschichten im Alter zwischen 45 und 64 Jahren, die bereits eigene Kinder großziehen und einen höheren Bildungsgrad aufweisen.

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25 Kommentare zu diesem Artikel
14.10.09, 18:02 Uhr #1 von schlabbadabb

mir fällt da spontan wkw ein
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 14.10.09, 18:02 Uhr
14.10.09, 18:08 Uhr #2 von Alvin
ja wkw ist echt so ne sache
facebook for the win
14.10.09, 18:09 Uhr #3 von heanz
ich hatte schon immer eine abneigung zum myspace-gedöns
14.10.09, 18:12 Uhr #4 von Chico
ja super und wenn man überall ist?!?
14.10.09, 18:13 Uhr #5 von MarcD
wkw is super
14.10.09, 18:16 Uhr #6 von Alvin
wkw ist son rotz, bin da voll selten und bin dort nur weil die arbeitskollegen dort immer angemeldet sind und man merkt deutlich dass dei studivzler/facebookler nen anderen horizont haben als die, die nur im wkw sind!
also keine sorge chico wkw oder myspace zieht dich nicht runter
14.10.09, 18:27 Uhr #7 von Prinz-von-Zamunda
die frage ist wie das bei schneckenhof.de aussieht
14.10.09, 18:35 Uhr #8 von Chico
also das mit myspace gilt voll, aber nur für "private" user. in der Musikbranche ist Myspace nach wie vor die erste Anlaufstelle um was über nen Artist/Musiker/DJ/Producer zu erfahren! Wer da kein Profil hat, hat echt n Problem...!

Ähnlich seh ichs mit Twitter: warum sollte ich mittwittern, wenn ich nix zu erzählen habe?
14.10.09, 18:41 Uhr #9 von heanz
@chico bzgl myspace und "künstler"

und bzgl twitter: will doch jeder wissen wann wer kacken geht...ist doch das gleiche wie hier

übringens...wie jeden MI abend...ne runde kAcken in der halle
15.10.09, 19:32 Uhr #10 von Maliblu
Ich raff immer noch net warum twitter überhaupt funktioniert
16.10.09, 11:17 Uhr #11 von rotznase
twitter ist mir echt ein rätsel....ich versuche ja eigentlich alles zu verstehen...aber warum das leute benutzen ist mir nicht klar.
16.10.09, 11:31 Uhr #12 von Danielh
ich bin bis jetzt noch nie auf der Webseite von twitter gewesen Bin ich ja beruhigt, dass ich hier in "bester Gesellschaft" bin
16.10.09, 11:39 Uhr #13 von heanz
ich wollt mich mal anmwelden....aber nach 5 versuchen ohne erfolgreich nen nick einzutragen welcher mir passt...hab ichs sein lassen
16.10.09, 20:34 Uhr #14 von JackV
I'm getting to old for this shit.

Twitter blick ich auch nicht.
18.10.09, 13:18 Uhr #15 von shortbeat
ist doch aber klar, so differenzierungen gibt es doch überall im leben, ob es jetzt ein verein ist, den man wöchentlich besucht, oder eine virutelle plattform, auf der man seine ''buddies'' hat und mit ihnen dort kommuniziert.
wir wissen doch alle, dass hier einige das s.g world wide web mit der realität, dem ''echten'' leben gleich setzen..und DA gibt es nunmal auch so genannte schichten, in die man sich eben einfügt oder es lässt, weil einem die leute nicht zusagen.
somit: was eine feststellung!
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 18.10.09, 13:18 Uhr
18.10.09, 14:42 Uhr #16 von Mr_Pink
Twitter ist doch ganz easy. Wie die Statusmeldungen hier, bist du interessant bzw. schreibst du interessante Dinge interessieren sich auch Leute dafür und verfolgen das Ganze und interagieren mit dir durch Re-Tweets, Nachrichten usw. Vorteil ist, dass man durch diverse Plugins und Hashtags die Tweets auch auf diversen anderen Social Network Plattformen verbreiten kann anstatt überall hinzusurfen und das Gleiche einzutragen. Eignet sich vorallem zu Promotionzwecken und um Dinge aus dem eigenen Portfolio publik zu machen. Sofern man im Bereich Medien tätig ist auf jeden Fall ein nützliches Tool.
18.10.09, 14:58 Uhr #17 von HavanaTom
also nach diesem Testspamanwendungen auf FB frag ich mich ob da wirklich soviel Leute mit höherem Bildungsabschluss sind.. kommt mit teilweise nicht so vor

und bei Twitter.. hm 98% Scheiss und Spam für Leute mit zuviel Langeweile
18.10.09, 15:01 Uhr #18 von Mr_Pink
Das hier hab ich gerade passend zum Thema gefunden:



@Tom: ich muss dir nicht erklären, dass die Menschen als größere Gruppierung in Sachen Intelligenz keinerlei Unterschiede zu einfachen Primaten aufweisen, auf einzelene Individuen kommt es an.
18.10.09, 15:08 Uhr #19 von HavanaTom
aber selbst die passen sich der Dummheit an.. das ist ja das Problem

alles Anspruchsvolle erstickt im Spam und man ist kaum noch in der Lage die für sich wichtigen Infos sinnvoll zu filtern in dieser Flut von Dummheiten und Nichtigkeiten... Selbstdarstellung und Vermarktung bis zu absoluten Verblödung... yeah aber immerhin kann ich später mal sagen ich war auch dabei in diesem gigantischen digitalen Müllberg
18.10.09, 15:10 Uhr #20 von Mr_Pink
Klar, filtern und selbst denken sollte man natürlich immer.
18.10.09, 15:20 Uhr #21 von HavanaTom
klar aber das ist heute fast unmöglich geworden und kostet mich unnötig Zeit wenn mich was interessiert dann informiere ich mich selbstständig darüber und will nicht irgendwo zugetextet werden.. es kostet einfach unnötig Zeit und ist für mich ungefragtes Spamgeballere nur Zeitverschwendung unwichtiges von wichtigem zu filtern weil ja heutzutage jeder zu allem seinen Senf abgeben muss.. bleibt unterm Strich unnötige Zeitverschwendung bei minimalem Informationsgewinn..
18.10.09, 21:06 Uhr #22 von Alpha-Miles
Ich bin für ne Studie über Schneckenhof-User...
Leier das mal an Tom...

kommt bestimmt irgendwas mit
"im ergebnis unserer studie waren wir erstaunt über den ungewöhnlicher hohen anteil an prostitution und partnerwechswelbereitschaft"
18.10.09, 21:10 Uhr #23 von dwing
19.10.09, 16:19 Uhr #24 von macco
also manchmal denke ich mir schon, das wkw assi-VZ heissen sollte... SCHRÄGERE TYPEN FINDET MAN NIRGENDS!
19.10.09, 20:10 Uhr #25 von HavanaTom
@Alpha-Miles

hm wollen wir wirklich wissen was da rauskommt?
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