Am kommenden Mittwoch ist es wieder soweit, wieder ist ein Jahr vergangen - die beiden Mannheimer Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten.
Mannheim leistet sich den Luxus, zwei Weihnachtsmärkte zu haben, die nicht mal fünf Gehminuten auseinanderliegen, sich dafür aber durch ihre gänzlich unterschiedliche Charakteristik unterscheiden.
Während sich der größere Weihnachtsmarkt rund um das Mannheimer Wahrzeichen, den Wasserturm, vor allem durch Volksfestcharakter auszeichnet und dabei auch erste Anlaufstelle für die Mannheimer Jugend ist mit Schießbuden, Zuckerwatte und Fahrgeschäften ist.
Mit rund 200 Hütten präsentieren sich die unterschiedlichsten Gastronomen und Handwerke - und das in dieser Form schon seit 1972. Dieses Jahr zum 38. Mal öffnet der große Mannheimer Weihnachtsmarkt täglich ab 11 Uhr für vier Mochen seine Pforten, der letzte Glühwein geht spätestens um 21 Uhr über die Theke.
Beschaulicher, weniger kitschig und erwachsener geht es auf dem deutlich kleineren Weihnachtsmarkt auf den Kapuzinerplanken zwischen all den Engelhorn-Geschäften zu. Fahrgeschäfte, Zuckerwatte und Schießbuden sucht man hier vergebens, dafür gibt es eng gedrängt einen Glühweinstand neben dem nächsten. Außerdem ist das kulinarische Angebot vielfältig, zum Beispiel der historische Dinettenstand, der schon zum Inventar der Märkte auf den Kapuzinerplanken gehört.
Unter Studenten genießt der Weihnachtsmarkt auf den Kapuzinerplanken nahezu Kultstatus, aber es ist vor allem auch Treffpunkt der Mannheimer, die nach den obligatorischen Weihnachtseinkäufen in den umliegenden Geschäften einen Glühwein in familiärer Atmosphäre trinken wollen.
Auch dieser Weihnachtsmarkt öffnet pünktlich zum Mittag seine Pforten und bewirtet und unterhält seine Gäste bis 21 Uhr am Abend.
Welchen Weihnachtsmarkt man auch favorisiert, auf beiden wird die nächsten Wochen bis zum Vorweihnachtsabend mächtig was los sein und der eine oder andere "dicke Schädel" dürfte vorprogrammiert sein.
Einen angenehmen Start in die Vorweihnachtszeit.