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18.01.2010  |   Klicks: 1684   |   Kommentare: 0   |   Autor: pdmax
Facebook und das Internet-to-go: eine perfekte Symbiose?
Facebook legt Traumwerte bei der eigenen Entwicklung hin, und das mobile Netz wird immer schneller. Gute Voraussetzungen für ein Duo, dass nur aufeinander gewartet zu haben scheint.
Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet in Riesenschritten voran. Dass sich der Wandel von Mensch und Medien nun geradezu explosionsartig vollzieht, ist jüngsten Prognosen der Marktforscher von Gartner abzuleiten. Bei der zunehmenden Einbindung des Menschen in ein digitales Leben spielt mobiles Internet die zentrale Rolle. Bereits bis 2013 werden webfähige Handys Computern beim Internetzugang den Rang ablaufen, prognostizieren die Experten. Im dialogfähigen sozialen Netz soll Facebook die dominante Führungsrolle zu Teil werden.

"Bald wird jeder rund um die Uhr online sein", meint Daniel Ott, Sprecher der Initiative D21. "Es zeichnet sich bereits ab, dass Smartphones und mobiler Webzugang immer stärker an Bedeutung gewinnen. Das Potenzial, welches das Internet ohnehin bietet, wollen immer mehr Menschen nutzen", betont Ott. Das mobile Netz biete diese Vorteile ständig. Daher sei es eine logische technologische Entwicklung, dass es sich immer weiter verbreite.

"Die mobile Web-Nutzung wird zur Selbstverständlichkeit", unterstreicht Ott. Derzeit liege die alleinige mobile Web-Nutzung, also ohne zusätzlich verfügbare PC-Internet-Verbindung, in Deutschland zwar noch unter zwei Prozent. Dennoch sei ein Eintreffen der Gartner-Prognose realistisch. Dieser zufolge wird die Zahl der PCs in den kommenden drei Jahren weltweit auf 1,78 Mrd. Stück zunehmen. Webfähige Mobiltelefone und Smartphones übertrumpfen die Computer bis 2013 jedoch mit 1,82 Mrd. Einheiten.

Die rapide ansteigende mobile Internet-Nutzung läutet Gartner zufolge einen Wandel in der Online-Welt ein. Immer mehr Webseiten würden in den kommenden Jahren für Smartphones und Handys optimiert. Facebook werde in der sozialen Netzwerk-Integration die führende und zugleich dominante Rolle einnehmen. Bis 2012 soll das Social Network die zentrale Anlaufstelle im dialogfähigen Web werden. Angesichts seines fortschreitenden Wachstums und seiner zunehmenden Dominanz werde Facebook für andere soziale Netzwerke zur ernsthaften Bedrohung.

Die Dialogfähigkeit bei Facebook gefährde den Erfolg und das Überleben anderer Web-2.0-Plattformen, Kommunikationskanäle und Medienseiten. Andere soziale Netzwerke wie etwa Twitter werden sich laut Gartner zwar weiterentwickeln. Um angenommen zu werden, würden sie sich in Kommunikations- oder Inhaltsbereichen immer stärker spezialisieren und auf Nischen konzentrieren. Facebook werde unter ihnen aber bald den alleinigen gemeinsamen Nenner bilden.

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