Artikel: Action im Gehirn![ Seitenblicke ]
27.04.2010  |   Klicks: 2051   |   Kommentare: 5   |   Autor: pdmax
Action im Gehirn!
Finger weg von Brain Buddies, lieber gleich mit Counterstrike das Köpfchen schulen.
Computerspiele haben bekanntlich ihre Pros und Contras. Gerade beim Vergleich von Denkspielen und Ego-Shootern könnten die Meinungen und Vorstellungen über ihre Wirkung nicht weiter auseinandergehen. Dass es sich dabei jedoch häufig um Vorurteile und bloße Vermutungen handelt, zeigen zwei voneinander unabhängige Studien. Nicht Denkspiele machen ihre Spieler klüger, sondern Gewaltspiele, so die gewonnene Erkenntnis.

Videogames, die das Gehirn trainieren sollten, verbessern die allgemeine Leistungsfähigkeit nicht. Zwar machen die User im Rahmen von Denkspielen Fortschritte, können diese aber nicht auf andere Bereiche übertragen. Anders verhält es sich mit Gewaltspielen, wie Wissenschaftler der Universität Leiden erörtern. "Unsere Ergebnisse stützen die Vorstellung, dass das Spielen von Ego-Shootern die kognitive Flexibilität fördert", heißt es.

Schärfere Reflexe dank Ego-Shootern

Die Games erfordern von ihren Spielern schnelle Reaktionen und eine flexible Denkweise. "Videospiele trainieren die natürlichen Reflexe", sagt Lorenza Colzato, Universitätsdozentin in Leiden und Autorin der Studie. Davon könnten die Spieler auch im "Modern Life" Gebrauch machen. Sie würden von positiven Effekten auf das Gehirn profitieren, die etwa Multitasking-Fähigkeiten fördern. Die Studie, die im Fachmagazin Frontiers in Psychology erschienen ist, habe gezeigt, dass die kognitive Flexibilität unerfahrener Spieler stärker gefördert wurde als von Personen mit hoher Spielerfahrung.

Die Wissenschaftler weisen außerdem darauf hin, dass Ego-Shooter nicht gewaltsam machen und zu anti-sozialem Verhalten führen müssen. Kindern würden die Spiele hingegen helfen, die Reflexe zu schärfen und mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, wovon sie auch in der späteren Berufswelt profitieren könnten. Zudem könne die Aktivität älterer Menschen durch Videospiele gefördert werden.
 
5 Kommentare zu diesem Artikel
28.04.10, 08:48 Uhr #1 von no_idea
Alles schwachsinn
Verbrennt die Killerspiele und steckt die Spieler in den Knast zu Kinderschändern und den sonstigen Abschaum der Gesellschaft.
28.04.10, 12:09 Uhr #2 von Xray
Ich hab ja selber früher Counterstrike gezockt, aber das CS hilft "die Reflexe zu schärfen und mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen" halte ich für ein Gerücht.

Im Zweifelsfall hilft ein Sportverein da mehr.
28.04.10, 16:13 Uhr #3 von Philipp-
naja hand augen koordination und schnelles schalten sind da schon gegeben. auch schnelles umdenken und flexibles reagieren und ausarbeiten von alternativen strategien
28.04.10, 17:34 Uhr #4 von Philipp-
naja hand augen koordination und schnelles schalten sind da schon gegeben. auch schnelles umdenken und flexibles reagieren und ausarbeiten von alternativen strategien
18.05.10, 19:57 Uhr #5 von Angry
Also Spieler von Killerspielen in den Knast zu stecken ist auf jeden Fall größerer Schwachsinn, als dieser Artikel..
Bin zwar auch der Meinung, dass es die Spieler nicht unbedingt klüger macht, aber als Koordinationstraining dients allemal..
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