"Bei aller Freude über die derzeit hervorragend aufspielende deutsche Nationalmannschaft muss bei den Feiern nach den Partien sichergestellt sein, dass die Anwohner nicht übermäßig beeinträchtigt werden...", so äußerte sich der erste Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht über die Feierlichkeiten nach dem ersten WM-Spiel der deutschen Mannschaft.

Sicherlich von der Idee her richtig, doch hat man den Jubel nach dem ersten Spiel miterlebt, gab es zwar eine Stunde lang Autocorso und feiernde Menschen, aber das war alles in einem Rahmen, der nichts gutes befürchten lässt, wenn die WM hiezulande mal richtig losgeht.

Ich denke da in erster Linie an eine erfolgreiche deutsche Mannschaft in der Hauptrunde der WM oder tatsächlich noch siegfähige Italiener, die dann in grün-weiß-rot ihre Alfas um den Block bewegen - das dürfte in der Intensität für Bewohner und Verkehr mit dem ersten Deutschlandspiel nicht mehr viel zu tun haben.

Das ist wohl Deutschland, wir machen noch Gesetze für spontante Jubelfeiern, ich denke da an ein Public-Viewing-Gesetzbuch, das dann den klangstarken Namen PVGb tragen könnte.

Kleiner Trost: morgen gehts ja schon um 13:30 Uhr zur Sache, da dürften sich die Edelanwohner am Wasserturm nicht gestört fühlen und der Verkehr in der Fressgasse und auf den Kapuzinerplanken geht sowieso kriechend voran, egal ob Deutschland spiel und siegt oder nicht.

Vielleicht sollt man sich mal zu einem Jubel-Flash-Mob vor dem Rathaus treffen mit voller Vuvuzela- und Trillerpfeifen-Montur.