Bereits seit 2007 gibt es das Literaturfesitval Lesen.Hören in Mannheim. Im Zeitalter des Internets könnte man meinen, dass Bücher lesen längst nicht mehr im Trend liegt. Doch konnte das Festival in den letzten Jahren über 10.000 Literaturbegeisterte in die Alte Feuerwache locken. Auch dieses Jahr wollen die Veanstalter mit ihrem 17 Tage langen Lesefest an die vergangenen Erfolge anknüpfen, und für den Zeitraum vom 18. Februar bis zum 06. März nicht nur Bücherwürmer herbeilocken.
Das Prinzip junge, unbekannte Autoren mit bekannten Literaten zusammen zu bringen bewies sich auch schon in der Vergangenheit als erfolgreich. Dieses Jahr steht das Literaturfest unter der Schirmherrschaft von Roger Willmensen.
Roger Willmensen ist weit in der Welt herumgekommen und das nicht nur Ländertechnisch sondern auch Medial. Viele Jahre war er bei verschieden Fernsehsender tätig, moderierte, inszenierte und interviewte. Auch als Essayist und Übersetzer hat Willmensen schon gearbeitet, für Zeitungen geschrieben und war im Hörfunk angestellt. Außerdem schreibt er auch Bücher sein zuletzt erschienenes Werk war "Die Enden der Welt." Damit hat das Team von Lesen.Hören eine gute Wahl als Schirmherr getroffen. Am 18. Februar eröffnet Roger Willmensen das Festival, und hört sich gemeinsam mit den Zuhörern in der Alten Feuerwache Durs Grünbeins Vers und Prosa zu der ewigen Stadt, Rom, an. Die Moderation des Abends übernimmt Meike Albath.
Lesen.Hören soll aber nicht nur ein Fest für die Großen sein, sondern wird mit Literatur für Kinder und Jugendliche verbunden. Seit 2009 wurde diese Komponente in das Festival integriert. Das Vorlesen kommt gut an, daher sind auch einige der Literaturlesungen für Kinder bereits ausverkauft. Das Programm für die Veranstaltungen zu der Kinder- und Jugendliteratur
gibt es hier.
Den Abschluss des Festivals bildet am 6. März Wladimir Kaminer. Er ist mittlerweile Stammgast auf dem Literaturfestival in Mannheim, seit Beginn an ist er mit dabei. Auch dies mal wird er aus seinen bekannten Werken wie "Meine Kaukasische Schwiegermutter" oder auch "Meine Russischen Nachbarn" vorlesen, wie auch unveröffentlichte Texte. Dass der Abschluss des Festivals natürlich etwas Besonderes ist, zeigt sich spätestens dann, wenn Wladimir als Musiker noch einmal die Bühne betritt. Zusammen mit seinem Freund Vitali Shkliarou wird er die Tanzfläche mit passenden Sounds zur Russendisko beschallen.
Das Programm des Lesen.Hören5 gibt es hier.