Kennt ihr das? Ihr schaut euch in eurem Zimmer um und denkt euch: Mensch, das sieht doch furchtbar aus hier. Unaufgeräumt, schmutzig und sowieso alles nicht so wie ich es gerne hätte. Diesen Moment hatte ich letzte Woche. Ich mag mein Wohnzimmer, aber ich habe mich nie am Schreibtisch wohlgefühlt. Seitdem ich ausgezogen bin konnte ich keine Sekunde konzentriert am Schreibtisch lernen und habe mich immer gefragt woran es liegt. Natürlich gibt es die üblichen Verdächtigen TV und Laptop. Aber nach gut zwei Jahren habe ich begriffen was das Problem war: Ich hatte meinen Schreibtisch direkt vor einer Wand platziert und was könnte noch weniger motivierender sein als immer wenn man hochschaut auf eine Wand zu starren. Also hat mich letzten Samstag die innere Hobby Tine Wittler gepackt und ich habe meinen Schreibtisch erfolgreich vor das Fenster gestellt. Es ist erschreckend, wie anders der Raum mittlerweile wirkt. Viel offener und freundlicher. Und man fühlt sich gleich viel glücklicher!
Ich habe mit der Zeit festgestellt, dass der wichtigste Punkt beim Thema Aufräumen, der Schreibtisch ist, weshalb mir meine Schreibtisch-Position auch so viel Probleme bereitet hat. Vom dort aus geht meiner Meinung nach der Rest des Lebens.
Hier befindet sich alles: Kalender, Termine, und und und.
Deshalb hier für den Schreibtisch und den Rest eures Chaos ein paar Tipps für das nächste Aufräumen:
1. Die große Frage: Wo fange ich an?
Man sollte immer dort anfangen, wo die kürzeste Zeit am meisten bewirken kann, also wo sofort etwas sichtbar ist, das motiviert nämlich zum sofortigen Weitermachen! Beispielsweise zuerst die Fenster putzen, dann aufräumen.
2. Das große Ordnungsgeheimnis
Alles hat seinen Platz und kehrt nach Benutzung wieder an diesen zurück. Somit wird das "Ordnung halten" viel einfacher und kann zu einer reinen Gewohnheitssache werden.
3. Der aufgeräumte Fußboden
Wenn ein Zimmer unordentlich ist, beginnt man am besten mit dem Fußboden. Ein freier und aufgeräumter Fußboden bringt sofort Ordnung in den Raum, auch wenn sonst noch Chaos herrscht.
4. Nicht nur ordnen, sondern auch ausmisten
Diesen Punkt musste besonders ich mir zu Herzen nehmen. Man kennt das, irgendwie hängt mit allem irgendwelche Erinnerungen zusammen. Aber das wichtigste sind die Erinnerungen in uns, nicht auf Papier. Zum Ordnung schaffen gehört auch das "Ausmisten"dazu. Also weg mit Dingen, die man nie benötigt und die nur Platz wegnehmen.
5. Belohnung
Oft ist schon allein die neugewonnene Ordnung Belohnung genug. Manchmal aber auch nicht, deshalb kann man sich nach getaner Arbeit ruhig selbst mit etwas belohnen.
Ihr wisst bestimmt worüber ich rede, denn nicht nur zuhause geht es einem so. Oft gibt es solche Störfaktoren auch im Privatleben und man überlegt ewig was denn der Grund für die innere Blockade ist. Man könnte also sagen, dass es für den Kopf auch so eine Art Papierkorb gibt, wenn man unerwünschtes aus seinem Leben streichen will und muss. Bei diesem Papierkorb ist jedoch das Problem, dass der Inhalt nicht für immer verschwindet...
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