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Der Unternehmer Klaus Greinert © uni-mannheim.de |
Seit dem Herbstsemester 2009 werden an der Universität Mannheim Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mit dem Mannheimer Sportstipendium unterstützt. Zu verdanken ist dies der finanziellen Förderung durch den Unternehmer Klaus Greinert und seine Familie.
Nun unterzeichneten der Mäzen und Uni-Rektor Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt einen Kooperationsvertrag, der die Finanzierung des Programms für die nächsten fünf Jahre sichert. Damit können jährlich zwölf neue Stipendien vergeben werden.
"Sportstipendien sind in Deutschland noch eine Seltenheit. Wir sind der Familie Greinert dankbar, dass sie es uns ermöglicht, das Stipendiensystem der Universität Mannheim mit diesem Programm zu vervollständigen und als eine von wenigen deutschen Universitäten damit Athletinnen und Athleten eine akademische und zugleich sportliche Perspektive bieten zu können", so Universitätsrektor Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt. Ziel des Sportstipendiums ist es, die Nachteile auszugleichen, die jungen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern aus der Doppelbelastung von Studium und Hochleistungssport entstehen. Neben einer materiellen Förderung
umfasst das Stipendium daher auch eine intensive persönliche Betreuung durch eine eigens dafür geschaffene Koordinierungsstelle. Diese unterstützt bei der Koordination von Studium und Spitzensport, so dass beispielweise Wettkampf- und Trainingstermine mittels Sonderstudienplänen besser koordiniert werden können.
Die Zahl studierender Spitzensportler hat sich seit Beginn des Programms von zunächst acht auf derzeit 31 erhöht. Die Geförderten sind Spitzensportler in den verschiedensten Bereichen: Kristin Behr, die BWL studiert, ist Deutsche Juniorenmeisterin im Fechten. Lisa Hattemer, ebenfalls BWL-Studentin, war 2009 und 2010 Europameisterin im Kunstradfahren. Der VWL-Student Yannick Roggatz ist Deutscher Jugend-Hallen-Meister 2010 im Weitsprung. Die anderen Stipendiaten sind erfolgreich im Handball, im Speerwurf, beim Rugby, beim Sportkegeln, mit dem Mountainbike, als Läufer, als Straßenradfahrer und im Wasserball.
Das in seiner Art bundesweit einzigartige Sportstipendienprogramm wurde im Juli 2009 von Klaus Greinert, Vorsitzender des Beirats der Röchling-Gruppe und Ehrensenator der Universität Mannheim, initiiert. Er spendete bereits damals gemeinsam mit seiner Frau 100.000 Euro für das Programm und vermittelte die Kontakte zwischen Wissenschaft und Spitzensport. Greinert kennt die Anforderungen an Spitzensportler aus eigener Erfahrung. In den 60er Jahren war er siebenfacher Deutscher Meister, 72maliger Nationalspieler
und zweimaliger Olympia-Teilnehmer im Hockey.
Das Mannheimer Sportstipendium richtet sich an aktive Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aller Sportarten. Als aktive Spitzensportler gelten alle Personen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung einem A-, B-, C-, C/D-Kader oder einem vergleichbaren Kader einer Nationalmannschaft angehören. In Ausnahmefällen können auch Bewerber ohne einen Kaderstatus aufgenommen werden.
Bewerbungsschluss für das kommende Semester ist der 15. Juli 2012.
(Pressemitteilung Uni Mannheim)