Ein Festival hat den CO2 Fußabdruck einer Kleinstadt. Die Umweltwirkungen von Festivals sind also mitnichten trivial und schreien danach, angegangen zu werden. Zudem darf die Symbolwirkung iner ergrünenden Festivallandschaft nicht unterschätzt werden.
„Festivals sind ein Hort des Coolen und des Trends. Wenn wir hier Umweltengagement wie selbstverständlich leben, haben wir die große Chance, dieses oft so sperrige Thema Nachhaltigkeit mit etwas Glamouraufzuladen und damit insgesamt voranzubringen“, erklärt Roman Dashuber, Projektleiter der Green Music Initiative.
Beim Mannheimer Maifeld Derby passiert in dieser Hinsicht schon sehr viel. Bereits 2012 hat das Maifeld Derby unter dem Titel „Greener Maifeld Derby“ ein Umweltmanagementsystem eingeführt. Seitdem werden in den fünf wichtigsten Handlungsfeldern (Mobilität, Produktion,
Kommunikation, Catering, Abfall) neue Maßnahmen entwickelt, bewährte Maßnahmen verbessert und in die Umsetzung gebracht, um den CO2 „Hufabdruck“, die Klimabilanz des Festivals, zu senken. Das Projekt wurde im Rahmen der Projektwerkstatt an der Popakademie Baden-Württemberg in enger Kooperation mit der Green Music Initiative entwickelt und geht mittlerweile am Weekend 31.o5-02.06. in die dritte Auflage.
Prof. Hubert Wandjo, Business Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg, betont: „Wir halten das Themenfeld ‚Green Music‘ für zukunftsweisend und betrachten es als wichtigen Bestandteil unseres Studienangebotes. Mit konkreten Projekten wie der Projektwerkstatt ‚Greener Maifeld Derby’ können wir es unseren Studenten so praxisnah wie möglich vermitteln. Zudem unterstützen wir damit ein Festival aus der Region, das von Absolventen der Popakademie ins Leben gerufen wurde.“
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Maßnahmenkatalogs im Bereich Mobilität. „Die An- und Abreise von Fans zu Festivals ist immer der größte Posten in der CO2 Bilanz eines Festivals. Daher haben wir uns ganz bewusst entschieden, dieses Thema in diesem Jahr in den Mittelpunkt unserer Maßnahmen zu stellen. Die Leute sollen ermutigt werden, so klimaverträglich wie möglich anzureisen. Dafür haben wir ein ganzes Set an Anreizen und Angeboten entwickelt“, erläutert Hauke Marshall, Sprecher der studentischen Projektgruppe Greener Maifeld Derby.
So wird es in diesem Jahr eine Kooperation mit dem Mitfahrdienst ‚Mitfahrgelegenheit.de’ geben. Das Fahrradrodeo, eine große gemeinsame Fahrradtour von der Mannheimer Innenstadt zum Festivalgelände, wird in Kooperation mit dem Fahrradnetzwerk der Stadt Mannheim „Rad im Quadrat“ erneut stattfinden. Zusätzlich werden den Besuchern Nachtbusse angeboten, es gibt einen bewachten Fahrradparkplatz auf dem Gelände, verabredete Rückfahrten mit dem Fahrrad in der Nacht werden organisiert.
Weitere Informationen zum Greener Maifeld Derby:
http://greenermaifeldderby.tumblr.com/
https://www.facebook.com/GreenerMaifeldDerby
[emphase](Pressemitteilung Popakademie Baden-Württemberg)[emphase]