50 Jahre Partnerschaft zwischen dem Heidelberger Ruderclub und Société Nautique du Perreux
Der Heidelberger Ruderklub (HRK) feiert in diesem Jahr gemeinsam mit seinem französischen Partnerverein der Société Nautique du Perreux das fünfzigjährige Bestehen der deutsch-französischen Freundschaft. Zu diesem Anlass begrüßt Bürgermeister Wolfgang Erichson die deutschen und französischen Ruderer bei einem Empfang am Freitag, 4. Oktober 2013, um 15 Uhr, im Spiegelsaal des Palais Prinz Carl, Kornmarkt 1, Heidelberg-Altstadt.
Der Heidelberger Ruderklub und die Société Nautique du Perreux haben einen beachtlichen Beitrag zur deutsch-französischen Völkerverständigung geleistet. Fast zeitgleich mit den ersten Kontakten der Vereine hielt Charles de Gaulles am 9. September 1962 seine visionäre Rede an die deutsche Jugend, die als Meilenstein in den deutsch-französischen Beziehungen betrachtet wird. Den begeisterten Zuhörern legte de Gaulle ans Herz, den Kontakt zwischen Deutschen und Franzosen zu „Ihrer Angelegenheit“ zu machen.
Die Franzosen aus Le Perreux starteten bereits 1962 auf der Heidelberger Regatta, die Ruderer des HRK nahmen die Gegeneinladung 1963 an. Das Jahr 1963 gilt daher als das Jahr des Beginns der Freundschaft.
Zu den Höhepunkten im Jubiläumsjahr gehören der Empfang im Rathaus von Le Perreux im April 2013 und die anschließende Wanderfahrt auf der Marne. Danach folgten die Regatten in Heidelberg und Le Perreux. Den Abschluss bildet am 3. Oktober eine Wanderfahrt von Bad Wimpfen nach Heidelberg, am 4. Oktober der Empfang im Heidelberger Rathaus und am 5. Oktober ein Fest im Bootshaus des HRK.
Jugendlichen mit Behinderung den Start in den Beruf ermöglichen
Um Jugendlichen mit Behinderung den Start in den Beruf zu ermöglichen, muss der Übergang aus Schulen und Werkstätten in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Darin waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitsgruppen-Treffens des Heidelberger Bildungsbeirates am 26. September 2013 im Gesellschaftshaus Pfaffengrund einig.
Bei der Veranstaltung, zu der auch betroffene Eltern, Jugendliche und Pädagogen eingeladen waren, wurden Möglichkeiten zur Umsetzung der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte behinderter Menschen in der Bildungsregion am Übergang Schule – Beruf in Heidelberg diskutiert.
Bürgermeister Dr. Joachim Gerner nannte in seinem Impulsvortrag drei perspektivische Ziele:
• inklusive Arbeitsplätze in inklusiven Arbeitswelten zu schaffen. Dazu müssten die Werkstätten für behinderte Menschen flexibel und durchlässig gestaltet und ihr spezifisches Know-How in den allgemeinen Arbeitsmarkt übertragen werden
• Angebote der Beschäftigung und Betreuung für Menschen mit hohem und sehr hohem Unterstützungsbedarf weiterzuentwickeln und
• Übergänge aus Schulen und Werkstätten in den Beruf durch flankierende Unterstützungssysteme zu erleichtern.
„Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat viel Aufmerksamkeit ausgelöst. Auch in Baden-Württemberg besteht ein Rechtsanspruch auf inklusive Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf bzw. mit Behinderungen. Dies ist eine Aufgabe für alle Heidelberger Bildungsinstitutionen und Unternehmen. In Heidelberg gibt es dazu vielfältige Erfahrungen und tragfähige Unterstützungssysteme“, so Gerner.
Stefan Brühl, Leiter des Bildungsbüros Heidelberg erklärte: „Der Austausch in Heidelberg soll dazu beitragen, die besondere Situation von Menschen mit Behinderung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sie als Experten in eigener Sache am Prozess zu beteiligen und für eine aktive und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren. Die Beiratsveranstaltung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Bildungsregion dauerhaft vertiefende Unterstützung und Netzwerkarbeit im Rahmen ihres Schwerpunkt- und Querschnittsthemas Inklusion bieten kann.“
Weitere Infos zum Thema Inklusion unter
www.heidelberg.de/inklusion.
Konversion: Start des Bürgerdialogs für US-Hospital
Bürgerforum Hospital am 28. November 2013
Die Fläche des ehemaligen US-Hospitals in Heidelberg-Rohrbach sind von der US Army an den Bund übergeben worden. Die Entwicklung des Areals soll im intensiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern geplant werden. Dazu ist für den 28. November 2013 ein erstes Bürgerforum in Rohrbach geplant.
Ziel der Stadt Heidelberg ist es, für jede Fläche maßgeschneiderte Formen der Bürgerbeteiligung zu entwickeln. Entsprechend der Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung sind in diesen Prozess Schlüsselpersonen aus dem Stadtteil eingebunden. Von Seiten der Stadt ist angedacht, für das US-Hospital einen städtebaulichen Wettbewerb durchzuführen, um Entwicklungsimpulse zu erhalten. Bürgerinnen und Bürger sollen unter anderem sowohl bei der Formulierung der Wettbewerbsauslobung aktiv beteiligt werden, als auch bei der Diskussion und Umsetzung der Ergebnisse. Sowohl das Planungsverfahren als auch die Formen der Bürgerbeteiligung sind noch vom Gemeinderat zu beschließen.
Mit einer Auftaktveranstaltung, die für alle Interessierten offen steht, werden Struktur und Eignung des Areals unter die Lupe genommen und erste Grundzüge für die Planung diskutiert. Die Auftaktveranstaltung findet am 28. November 2013 statt, genaue Uhrzeit und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.
US-Hospital
Das Areal des US-Hospitals liegt im Süden des Stadtteils Rohrbach an der Karlsruher Straße und ist verkehrlich gut erschlossen. Das Areal umfasst 9,3 Hektar, dessen Struktur einem Betriebsgelände ähnelt. Neben einigen erhaltenswerten Bauten wie die ehemalige Reiterhalle oder Mannschaftsgebäude, gibt es auch Zweckbauten, deren Zustand noch begutachtet werden muss. Die Umgebung ist vom Wohnen geprägt mit Ein- und Mehrfamilienhäusern im Norden und den Hoch- und Reihenhäusern des Hasenleisers im Süden und Westen.