Artikel: Spenden ohne selbst zu zahlen![ Kulturelles ]
20.09.2008  |   Klicks: 4360   |   Kommentare: 6   |   Autor: pdmax
Spenden ohne selbst zu zahlen!
Wesavetheworld.de hat ein klares Ziel: Spendengelder für diverse Organisationen auftreiben. Doch der Weg ist unkonventionell und für den Spender denkbar unkompliziert - er muss einfach nur shoppen!
Felix Barth ist der Gründer und Initiator von wesavetheworld.de. Ein Cousin aus London erzählte ihm damals von einem Projekt aus England, das an User Flachbild-TVs verschenkte - finanziert durch Spenden.

Grundlage des Systems das Partnerprogramm von Amazon. Amazon gibt jedem Homepagebesitzer die Möglichkeit, durch Bannerweiterleitung auf deren Seite Geld zu verdienen, zwischen fünf und sieben Prozent des Einkaufswertes der weitergeleiteten Kunden. Für Felix Barth lag die Idee nahe, dieses System mit dem halbjährlichen Bedürfnis der Studenten, neue Bücher zu kaufen, zu verbinden.
So können chronisch klamme Studenten beim Internetshopping Gutes tun, ohne dafür selbst zu zahlen.

Die Idee ist simpel, und der Erfolg beachtlich. 1594 Artikel wurden bereits bei Amazon über wesavetheworld.de bestellt, Tendenz monatlich steigend.
Und für den User ist es denkbar einfach: man geht auf www.wesavetheworld.de und wählt zunächst das Projekt, das man unterstützen möchte mit seinem Einkauf. Zur Auswahl steht dabei ein Potpourri von gemeinnützigen Organisationen wie Ärzte Ohne Grenzen, die Welthungerhilfe, Greenpeace oder Amnesty International. Bei der Selektion der Spendenempfänger hat Felix Barth besonderen Wert auf die Unabhängigkeit der Projekte gelegt, Projekte deren Engagement er auch selbst gut heißen kann.

Hat man sich schließlich für ein Projekt entschieden, geht es mit einem Klick schon weiter auf die gewohnte Startseite von Amazon und man kann nach Herzenslust den Einkaufswagen füllen. Die Provision überweist Amazon monatlich auf das Konto von wesavetheworld.de.

Natürlich muss man bei einer Unternehmung wie dieser auch die Frage nach Transparenz stellen, dessen ist sich auch Felix Barth bewusst.
Deshalb ist er in Kontakt mit allen Organisationen und legt ihnen den kompletten Finanzfluss des Projektes vor. Statements der Projekte zu wesavetheworld.de gibt es auch, sie sind auf der Homepage veröffentlicht.

Kosten fallen bei wesavetheworld.de nicht an, die Einnahmen werden zu 100 Prozent an die Organisationen ausgeschüttet. Die Homepage hat Felix Barth selbst programmiert, sie liegt auf einem privaten Server, und alle Anfragen und Emails beantwortet er selbst.

Natürlich lebt die Idee von der Öffentlichkeit, je mehr Menschen davon wissen, umso mehr kann monatlich gespendet werden. Doch die Gelder sollen nicht für Marketingmaßnahmen verwendet werden, sondern weiterhin komplett gespendet werden, deswegen ist Mundpropaganda umso wichtiger für wesavetheworld.de.

In naher Zukunft soll eine gemeinnütziger Verein (e.V.) gegründet werden, um das Ganze besser managen zu können, und um auch seitens des Finanzamtes kontrolliert zu werden - Transparenz steht an erster Stelle.

Und wie freut sich Felix Barth über den stetigen Erfolg seiner Idee?
"Naja, ich habe mir am Anfang eine dicke Zigarre gekauft, und die habe ich mir nach den ersten 1000,- € Spendengeldern angesteckt." Verdient, keine Frage.

Wer also bei Amazon bestellt, sollte künftig die drei Klicks mehr in Kauf nehmen und damit spenden, ohne selbst zu zahlen!

Weitere Infos, alle detailierten Statistiken und künftige Bestellungen auf www.wesavetheworld.de
 
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6 Kommentare zu diesem Artikel
10.09.08, 13:29 Uhr #1 von partyLUDA
Ist echt ne coole Sache, und die paar zusätzlichen Klicks lohnen sich!
10.09.08, 13:58 Uhr #2 von Sneaker
Und der Herr Barth bekommt jeden Monat einen netten Scheck von amazon als Dankeschön für die Umsatzsteigerung, sehr clever. Aber grundsätzlich wirklich eine gute Sache !
10.09.08, 14:34 Uhr #3 von Murphy85
Der Amazonlink zu Studieren ohne Grenzen ist der gleiche wie bei Amnesty International, so wird bei beiden AI unterstützt
10.09.08, 14:41 Uhr #4 von mo-smith
Kommentar vom Mitbewohner:
Wenn amazon.de Schecks ausstellen würde: Hätten wir längst einen Flachbildschirm und würden nicht mehr über einer Kneipe wohnen!
10.09.08, 15:07 Uhr #5 von mo-smith
@ murphy: thx, der Fehler wurde behoben.
10.09.08, 15:50 Uhr #6 von mo-smith
@ murphy: thx, der Fehler wurde behoben.
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