Referent ist Dr. Manfred Osten. Er arbeitete im Auswärtigen Dienst auf mehreren Kontinenten, förderte als Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung den internationalen Austausch von Wissenschaftlern und ist Autor zahlreicher Bücher.

Vielen Menschen sind die olympischen Sommerspiele in Peking noch in lebendiger Erinnerung, nicht zuletzt auch die Zwiespältigkeit mancher Eindrücke. Gerade bei einem Land wie China stellt sich die Frage: Was steckt dahinter? Welches ist die kulturelle Basis, von der aus China agiert? China erlebt eine regelrechte Konfuzius-Renaissance mit kulturrevolutionären Zügen. Und dies in einer Weise, die auch für die Menschen im Westen große Bedeutung haben könnte. So gründet China beispielsweise in Europa zahlreiche Konfuzius-Institute, die mit der Vermittlung der chinesischen Sprache auch die chinesische Kultur verbreiten sollen. Mit dieser Thematik wird sich Dr. Manfred Osten in seinem Vortrag auseinandersetzen.

Dr. Manfred Osten hat von 1959 bis 1968 Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaft und Literatur in Hamburg und München studiert. 1968 trat er in den Auswärtigen Dienst ein und war sowohl im Auswärtigen Amt als auch in verschiedenen Botschaften mit unterschiedlichsten Aufgaben betraut, etwa als Leiter der Wirtschaftsabteilung in Budapest, als stellvertretender Generalkonsul in Melbourne, als Leiter des Grundsatzreferats Dritte Welt, sowie als Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Er ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. "Alexander von Humboldt: Über die Freiheit des Menschen" (Herausgeber, Frankfurt 1999).

Der Gastvortrag der Otto-Mann-Stiftung beginnt am 23. Oktober um 18.00 Uhr in der Aula der Universität Mannheim. Der Eintritt ist frei.