Klaus Maria Brandauer
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Klaus Maria Brandauer Werbeplakat
Klaus Maria Brandauer
Datum:Mo 20.06.05 Uhrzeit:20:00 Uhr - 23:00 Uhr
Location:Schneckenhof Stadt:Mannheim
Veranstalter: Alte Feuerwache Mannheim Kategorie:Kultur

Karteninfo:keine Angabe

weitere Infos:
20.06.05 / Montag / 20.00 Uhr / Universität Mannheim/Open Air im Schneckenhof
Benefizveranstaltung für die Bonhoeffer Gedenkstätte in Berlin
Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr
VVK 20 Euro + VVK-Gebühr / AK 25 Euro
Schüler und Studenten zum ermäßigten Eintritt von: nur Abendkass 8 Euro
Bei Regen findet die Veranstaltung im Audimax statt.



Dietrich Bonhoeffer ist als bedeutender Theologe und mutiger Widerstandskämpfer über die Grenzen von Ländern und Konfessionen hinaus bekannt geworden. Durch seinen Bruder Klaus Bonhoeffer und seine beiden Schwäger Rüdiger Schleicher und Hans von Dohnanyi knüpfte er Kontakte zu Widerstandskreisen, entschied sich zur Tat und gehörte dann - über die "Bekennende Kirche" hinaus - dem Widerstand gegen Hitler an. 1943 wurde Dietrich Bonhoeffer verhaftet und 1945 kurz vor Kriegsende von den Nazis umgebracht.

Klaus Maria Brandauer scheint spätestens seit „Mephisto“ eine Vorliebe für Figuren zu haben, die in totalitären Regimes zwischen Eigensinn und Opportunismus „balancieren“ oder - wie im Falle von Bonhoeffer - entschieden Stellung beziehen und dagegen agieren. Vor zwei Jahren schlüpfte Brandauer im ARD-Zweiteiler „Im Visier des Bösen“ in die Rolle eines Philosophieprofessors, der sich im Auftrag der Nazis einer Widerstandskämpferin nähert. Sein Anreiz für solche Rollen? „Um eine Figur glaubwürdig werden zu lassen, muss man sich immer fragen, was man denn selbst in solch einer Situation getan hätte. ... Wie hätte man auf so teuflische Angebote, auf kaum verhohlene Erpressung reagiert? Ich weiß es nicht, und genau da liegt die Spannung. Ich lebe ja nicht in einer totalitären Gesellschaft. Ich muss keine Angst haben, dass man mich umbringt, weil meine Meinung der Regierung nicht gefällt. Aber dieses Druckverhältnis, dieser Kampf des einzelnen Menschen mit seiner Angst, das hat mich schon immer interessiert. Und zwar in allen Zusammenhängen.“ (Berliner Zeitung 07/2003)
Klaus Maria Brandauer liest Texte aus den Briefen und Aufzeichnungen aus der Haft Dietrich Bonhoeffers. Musikalisch begleitet wird er dabei von dem innovativen und vielfach ausgezeichneten britischen Violinist Daniel Hope.

Klaus Maria Brandauer gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielern, die weltweite Anerkennung gefunden haben. Bereits Mitte der 60er Jahre war er einer der gefragtesten Schauspieler auf deutschsprachigen Bühnen. Mit Shakespeares Romeo bis Schillers Fiesko, mit Büchners Leonce bis zum Lessingschen Prinzen in der legendären Fritz Kortner Inszenierung spielte er sich in die Herzen der Zuschauer. Er spielte in Salzburg, Düsseldorf, Zürich, Hamburg und München. Seit 1972 ist er Mitglied am Wiener Burgtheater auf Lebenszeit. Dort war er Don Carlos, Ferdinand, Tartuffe, Cyrano de Bergerac und mehr als 100 Mal Hamlet. Zurzeit spielt er die Titelrolle in Lessings „Nathan der Weise“. Seine im Jahr 2002 inszenierte Hamlet Aufführung ist immer noch am Spielplan des Wiener Burgtheaters. 1970 gab er in der Hollywood Produktion „The Salzburg Connection“ sein Filmdebüt. Im Laufe der Jahre folgten der James Bond Streifen „Never Say Never Again“, „Out Of Africa“, „White Fang“, „Streets Of Gold“, „Rembrandt“, und „Introducing Dorothy“. Mit seinem Freund Istvan Szabo schuf er die Filmtrilogie „Oberst Redl“-„Mephisto“-„Hanussen“. Als Regisseur verfilmte er „Georg Elser – Einer aus Deutschland“ und „Mario und der Zauberer“ von Thomas Mann. Klaus Maria Brandauer ist ordentlicher Professor am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Ehrendoktor der Universität Tel Aviv und Ehrenbürger von Altaussee in der Steiermark und Haynes in Alaska.


Daniel Hope, seit 2002 das jüngste Mitglied in der Geschichte des legendären Beaux Arts Trios, wurde jüngst ausgezeichnet mit dem Classical Brit Award 2004 (Kategorie „Best Young Classical Performer of the Year"), dem "Preis der deutschen Schallplattenkritik" (für seine bei Warner erschienene Aufnahme der revidierten Fassung von Alban Bergs Violinkonzert sowie Brittens Violinkonzert op.15 mit dem BBC Symphony Orchestra) sowie dem ECHO Klassik 2004 (Kategorie Nachwuchskünstler/in für eben diese Aufnahme). Er arbeitet außerdem an Konzept-Projekten, die Musik und Literatur verbinden: mit Klaus Maria Brandauer entstand das Projekt "War and Pieces".



"Moral im 20.Jh." ist eine Reihe des Karlstorbahnhofs Heidelberg. Die Veranstaltung am 20.06.2005 an der Universität Mannheim ist eine Kooperation zwischen Karlstorbahnhof Heidelberg, Universität Mannheim und Alte Feuerwache Mannheim.
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