Does it offend You, Yeah? Live
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Does it offend You, Yeah? Live Werbeplakat
Does it offend You, Yeah? Live
Datum:Do 24.09.09 Uhrzeit:20:00 Uhr - 02:00 Uhr
Location:Halle 02 Stadt:Heidelberg
Veranstalter: Halle02 Kategorie:Party/Club

Karteninfo: VVK 15,- // AK 18,- Euro

weitere Infos:
Die Indie-Elektro-Rave-Sensation aus UK Live! + Guests & Aftershowparty!!!

DOES IT OFFEND YOU, YEAH?
www.myspace.com/doesitoffendyou

Der Albumtitel sagt eigentlich schon alles: „You Have No Idea What You’re Getting Yourself Into“ (VÖ: 28.03.08) – Du weißt gar nicht, wo du gerade hineingerätst… Was bedeutet das nun? Ist es verwirrend, yeah? Das sollte es nicht. Denn der Titel bringt es auf den Punkt. Das Debütalbum der in Reading, UK beheimateten vierköpfigen Band Does It Offend You, Yeah? ist eine große, herrlich stolzierende Verschmelzung von 80er-verliebten und ebenso vorausschauenden, Zukunftsliebenden Tech-Rock, drapiert mit derben Pop Sounds.

Als hätten sich Daft Punk aus den Themse-Tälern noch einmal „Thriller“ vorgeknöpft. Oder Prodigy einen John- Hughes-Film mit einem Soundtrack untermalt. House, herausgeprügelt aus einer zertrümmerten Computerspielkonsole. Moshpit Mentalität trifft auf Armpit Intimität – Chaosgrube mit Achselhöhlen-Kuscheleffekt. Das alles rein in den Dezibel-freundlichen Mixer, die unverdaulichen Stücke herausgesiebt, den groben Rest drin gelassen und alles zu einem rasselnden FUNSTORM aufgeschlagen.

‘Et voila, hey disco,’ wie Delia-unterwegs-auf-Happy-Pillen sagen würde. Das ist es, was „You Have No Idea What You’re Getting Yourself Into“ bedeutet – und wie es klingt.
Aber wer hat’s gemacht und warum und wie sind sie überhaupt bis hierher gekommen?
Dan Yeah? Über das Mysterium…

Am Anfang – 2006 – wusste niemand, wie die beiden Produzenten-Köpfe und Gründer von DIOYY? überhaupt aussahen. Waren sie wirklich zwei ältere Typen, die im Studio mit Fratzen und Grimassen begeistern? „Nein, das waren unsere Väter. Am Anfang waren wir ‚gesichtslos’ und wollten uns nicht der Öffentlichkeit zeigen, bis wir die ganze Band zusammen hatten. Also gab es zu der Zeit jede Menge Spekulationen, wer wir waren – waren wir etwa ähnlich mysteriöse Producer wie die Jungs von Daft Punkt? Nein, waren wir nicht. Wir haben nur abgewartet, bis die Band komplett war.“

Dan (Keyboards) und James (Bass), alte Producer-Freunde und Clubbetreiber aus Reading, haben im August 2006 angefangen zusammen Songs zu schreiben. Sie haben später Gitarrist Morgan aus der Londoner Band- und Party-Szene rekrutiert und den Schlagzeuger Rob, ebenfalls Songwriter und Producer, in Reading gefunden.

Anfangs haben sie in der Wohnung von James’ Freundin gearbeitet. Dabei kamen direkt zwei Songs hervor: „Battle Royal“ und „We Are Rockstars“. Letzterer, ein sinfonischer Acid-Rock-Hieb, war laut James „eigentlich über die ganze MySpace Sache, wie die Leute lauter professionelle Fotosessions für ihre MySpace gemacht haben. Plötzlich schien es so, als ob jeder glaubt, ein Fucking Rockstar zu sein.“

Sie zogen in eine Mietwohnung in Tottenham im Norden von London um. Ihr neues „Studio“ war ein winziges Zimmer mit gerade einmal genug Platz für einen Computer, Lautsprecher und ein Bett. Die Katze des Vermieters betrachtete es zudem als ihr Katzenklo. Es war Hochsommer und roch… lecker. Inmitten ihrer Suche nach Inspirationen und Dans Drang zu fliehen – seine Augen brannten von dem temperaturbedingt köchelnden Katzen-Ammoniak – brachten DIOYY? den Robo-Disco-Electro-Party-Track „Weird Science“ hervor.

Dann bekamen DIOYY? einen Plattenvertrag. Das führte zugegeben zu ein bisschen viel Übermut und sie verloren den musikalischen roten Faden. Sie dachten, sie müssten nun ihr eigenes Studio in einem großen Haus im ländlichen Berkshire bauen, sich dort einschließen und ihr Debütalbum in einem Schwung aufzunehmen. Das war natürlich ein Fehler. Sie verbrachten drei Monate damit, einiges zu versuchen und bei der Suche nach Inspirationen immer wieder zu scheitern. Natürlich. Die Blödmänner haben ihre Killer-Tunes bisher in winzigen, stinkenden schrankgroßen Apartments produziert. DIOYY? brauchten keine schicken Villen.

„Wir haben unsere Köpfe gehen die Wände geschlagen“, sagt James. „Wir haben geschrieben. Aber es war totaler Scheiß. Eine blasse Kopie dessen, was wir vorher geschafft haben. Alles Versuche noch mal so etwas wie ‚Rockstar’ oder ‚Weird Science’ zu schreiben.“

Er zog wieder in die Wohnung seiner Freundin. Anfangs half auch dies nicht. Dann eines Morgens wachte James auf und dachte: „Ich hab’s leid Dance-Elektro-Zeugs zu schreiben. Ich werde jetzt einfach das schreiben, wonach ich mich fühle.“ Was folgte was „Dawn Of The Dead“.

James über Riesenerfolge in Bereitschaft…

„Ich habe Dawn Of The Dead innerhalb von einem Tag geschrieben. Ich dachte, das Label wird es katastrophal finden. Aber sie liebten es. Und wir alle liebten es. Es hat Steel drums, es hat diesen 80er Jahre Pop-Vibe, den wir lieben – wie sind Kinder der 80er Jahre und wir sind sehr stolz darauf.“

Dan über die 80er Jahre…

„Wir schreiben Sachen, die wir gerne hören würden, die die Kindheitserinnerungen zurückbringen. Als wir „Goonies“ und „Ghostbusters“ or „Big Trouble in Little China“ geguckt haben – wir wollten genau diesen Vibe erhalten.“

James über die besten Teen Movies der 80er Jahre…

„Being Bad Feels Pretty Good ist, auf eine seltsame Weise, eine Art Rip-Off von „Der Frühstücksclub“ (The Breakfast Club“). Wir haben ihn geschrieben, während wir die Tanzszene bei YouTube auf unsere Laptops angeschaut haben. Wir haben versucht es so einzustellen, dass die Figuren genau auf unseren Tune tanzen. Und als wir das Album von Rick [Costey, Franz Ferdinand] in New York mixen ließen, hat er genau das gleiche gemacht: Er hat jemanden losgeschickt, um die DVD zu besorgen und hat es mit dem Film im Hintergrund abgemischt. Er wollte so in die richtige Stimmung kommen.“
Bevor es aber zum Mischen des Albums kam, mussten sie erst das Album fertig stellen. Die Vier von DIOYY? waren in den Eastcote, Moloko und Kore Studios in London. Die Songs sprudelten geradezu aus ihnen heraus, die melodische Stärke und die Spannung bis ins Mark half ihnen dabei, sich zu konzentrieren und dann schließlich ein Jahr nachdem sie mit dem Schreibprozess begonnen hatten, die Ziellinie zu erreichen. Eine weitere Hilfe: Elliot James, der talentierte Ton-Ingenieur, den sie wegen seiner innovativen Arbeit an Bloc Party’s „Silent Alarm“ ausgewählt hatten. Er half der Band ihre in alle Richtungen zerstreuten Ideen immer wieder zusammenzufügen. Denn bis zum Schluss, kamen immer wieder einige Ablenkungen auf DIOYY? zu.

Morgan über die Tour…

„Wir haben im letzten Sommer sehr viele Shows gespielt, alle Festivals… Reading war besonders toll, das war eine Art Wendepunkt. Ab da drehten die Leute ein bisschen durch wegen uns. Das war auch etwas sehr verrückt für meine Wenigkeit: Es war so unglaublich heiß draußen, ich hab eine halbe Flasche Evian getrunken, die mit Rum und Cola gefüllt war. Auf Ex. Auf der Bühne bin ich dann völlig ausgeflippt.“

Rob über Heavy Beats…

“Wenn wir es live bringen, dann ist ‚With A Heavy Heart (I Regret To Inform You)’ unfassbar heavy. Es hat etwas von Rage Against The Machine. Wenn wir es spielen, drehen die Leute so durch, dass sie fast den Laden auseinander nehmen.“
Ausrasten und Läden auseinander nehmen ist etwas in dem DIOYY? – die Live-Tour Monster-Version von ihnen – sehr gut geworden sind. Sie wollen das Publikum zum Feiern bringen, sie anstacheln und anfeuern. Sie haben es letzten Sommer in Reading getan, in Japan auf dem Summersonic Festival, bei In The City in Manchester. Auf der letzten NME Awards Tour wurde ihr dicker, großer Sound noch größer und dicker – besonders ‚Let’s Make Out’, die Techno-Schrei-Hymne (auf dem Album eingesungen von Sebastian von DFA) und bei ‚Doomed Now’, einen rhythmischen Punk-Kracher, der an das Beste von Smack My Bitch Up erinnert.

James über Prodigy…

„Prodigy sind ein sehr großer Einfluss bei unseren Live-Performances. Ich hab sie oft gesehen, als ich aufgewachsen bin. Ich liebe die Tatsache, dass sie eigentlich eine „Dance Band“ sind und dennoch diese Rock Seite an sich hatten. Sie waren die einzige Dance Combo, die auf die Hauptbühne beim Glastonbury gehen konnten und für einen Moshpit sorgen. Die haben mich echt beeindruckt. Sie benutzten Computer, aber haben die Leute trotzdem zum Crowd-Surfing gebracht. Es geht wohl echt nicht mehr besser.“
Die nach vorne powernden, bis ins Detail arrangierten Turbo-Pop-Songs von Does It Offend You, Yeah? verursachen einen frenetischen Energieausbruch, egal ob im Radio, im Club oder vor einer Bühne in deiner Nähe. Es sind einige ihrer Remixe im Umlauf (u.a. für Bloc Party, Muse und The Raconteurs), aber die Jungs halten sich zurück. „Wir werden sehr oft gefragt“, erzählt der selbstkritische James, „Aber wir sagen nur ja, wenn uns der Song wirklich gefällt. Und dann wird es auch nicht einfacher. Du hast einen Song, den du sehr magst, sitzt da mit allen Einzelteilen und dich fragst: Wie kann ich das denn jetzt besser machen? Du machst dir so viele Gedanken, dass du am Ende riskierst, den Song völlig kaputt zu machen. Ich finde nicht, dass wir bisher auch nur einen brillanten Remix hervorgebracht haben.“

Wenn du wissen willst, wo du gerade hineingerätst? James Yeah?, ein Mann mit einen Ansage von den Muppets auf seiner Mailbox hat da eine Idee:

„Wir machen das alles, weil wir Spaß haben wollen. Wir denken nicht die ganze Zeit darüber nach. Wenn du das tust, wenn du zuviel hineinliest, dann wirst du wohl keine gute Zeit haben. Als wir darüber gesprochen haben, das ganz Live zu machen, waren wir uns sicher: Wir müssen mindestens in der Liga spielen, in der Prodigy gespielt haben. Laptops/ Lichter/ Projektionen? Nah, das gab’s alles schon. Das ist langweilig. Wir benutzen Samplers und Loops, aber wir müssen es auch auf der Hauptbühne bringen können. Wir werden so viel Lärm machen, wie nur irgend möglich. Dance Music…you can go fucking crazy too.“

Na bitte, das klingt doch hörenswert, nicht wahr?
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