The Twilightzone
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The Twilightzone
Datum:Fr 18.11.05 Uhrzeit:22:00 Uhr - 05:00 Uhr
Location:Lagerhaus Stadt:Mannheim
Veranstalter: NSF Kategorie:Party/Club

Karteninfo:keine Angabe

weitere Infos:
wir sind wieder da nach breakage und seba kommt jetzt senses.......... da wird wieder getrommelt was das zeug hällt :ill:

weiter unten findet ihr noch kleinen beitrag über SENSES


on da deckz:

SENSES (Bassbin/ Inperspective/ Metalheadz) 2h set !!!! first time in Mannheim

GHOSTRIDER (NSF/ Freak Release/ S4S Rec.)

SYKES (NSF/ Bermudafunk.org)

SICKHEAD (NSF/ Synaptic Plastic/ Soundforce)


on da mic:

MC STEP PB (Slamdown, NK)

SABRINATION (High Times - Heidelberg)


Lagerhaus
Industriestraße 53
mannheim


von 22 - 5 Uhr

Zutritt bis 0 Uhr 6 EUR
ab 0 Uhr 8 EUR


BIO:
Sandy Schonberger aka Senses wurde in Solingen, Deutschland geboren. Als er 7 Jahre alt war, zogen seine Eltern nach Schottland. Dort wuchs er in einer ziemlich rauhen Gegend namens Livingston auf, hielt sich aber aus wirklich ernsthaften Situationen, sprich ÄRGER raus, indem er ein eher zurückhaltender Bursche mit ruhigem Charakter war.

Seit seinem Kindesalter war er von Musik umgeben, Jazz, Soul, aber auch Klassik - was sich im Zuge der frühen Hip Hop Bewegung noch verstärkte und er vermehrt begann, Vinyl von Boogie Down Productions, De La Soul oder Public Enemy zu kaufen. Wie er betont, hat ihn irgendetwas mit dieser Musik verbunden, was er noch nicht wirklich zu deuten vermochte.

Dann kam die unvermeidbare Begegnung mit der Rave-Bewegung. Als er 15 Jahre alt war, stolperte er in einen Rave namens "All Nighter".

Zitat: ..."es war verrückt, diese Leute waren so unglaublich freundlich und der Vibe, die Stimmung dort war so völlig anders als das, was ich bisher erlebt hatte. Die Musik war größtenteils instrumental, wie viele der Jazz Sachen, die ich seit meiner frühen Jugend hörte... als Resultat ging ich regelmäßig clubben, sah Derrick May 1991 und das war der Aufhänger für mich, eine Initialzündung, überhaupt an so etwas zu denken, dass ich einmal ein DJ sein werde... zu dieser Zeit war die Musik so dermaßen fresh und ich nahm zur Notiz, dass sie meinen Lebensstil nachhaltig prägen würde, ja, ich konnte mich damit identifizieren."

Als Sandy anfing aufzulegen, wählte er meistens Tunes aus, die Breakbeats beinhalteten, genau diese, die später zu frühem Jungle mutierten und dieser Stil schließlich als solches definiert werden konnte. "Es war einfach eine natürliche Entwicklung meines Musikgeschmacks, eine Evolution", sagt er.

Mit 17 Lenzen bekam er schließlich die ersten größeren Bookings für die schottischen Raves wie "Awesome101" &"Phantasia", sowas wie das schottische "Fantazia". Sein Status verfestigte sich innerhalb einer gewissen Zeitspanne und er wurde Resident DJ im wöchentlichen "Awesome101 Nighter" und im "Sub-Club" des "Timeless-Label" in Glasgow, was so um 1995 herum gewesen sein muss.

Später wurde Sandy einer der maßgeblichen Standpfeiler der wohl legendärsten Clubnight in Edinburgh, dem "Manga".

Vor nunmehr 3 1/2 Jahren machte er den unvermeidlichen Schritt in Richtung Produktion, was dadurch resultierte, dass er zuvor bereits seit seiner Schulzeit das Bedürfnis hatte Musik zu machen, wo er auch diverse Instrumente zu spielen lernte, aber nie groß ermutigt wurde weiterzumachen bzw. seine Fähigkeiten auszubauen.

Aber das Ganze war wie ein chronischer Juckreiz und er begann etwas Geld zu sparen und Equipment zu kaufen, autodidaktisch angelernt, sich selbst sein eigener Lehrer, einfach herauszufinden, welcher Knopf was bewirkte. Schnell aber war er frustriert und begann somit, sehr viel Zeit in seinem kleinen Studio zu verbringen, um seinen eigenen Stil und Ausdruck zu finden, was seine Frau umso mehr störte, wie er gerne betont.

Als ein Freund, Luke vom "Techgroove Shop", einen seiner Tunes hörte, schlug er Sandy vor, diesen an Chris weiterzureichen, der später das "Inperspective Label" aufziehen sollte. Sandy's damaliger Tune war zudem nicht weit entfernt von der Vision des Sounds, welchen Chris im Endeffekt auf "Inperspective" releasen wollte.

Senses bezieht seine Einflüsse aus verschiedenen Quellen, oft sind es Geräusche, die er im Alltag wahrnimmt, sie verarbeitet, in Musik modifiziert oder etwaige optische Einflüsse aus Filmen, die er sich irgendwann mal angesehen hat und ihm in den Sinn kommen, eine Art spontanes Triggern der Wahrnehmung.

Beispielsweise stammt die Hookline seines "St. Germaine" Tunes aus einem Gang durch die Straßen von Paris - oder aber, wie bei "Darker Self" (einem unglaublich spannungsgealdenen Stück Musik), durch einen "Lalo Schifrin" Soundtrack, man hört in diesem Track quietschende Autoreifen, düstere Strings und eine merkwürdig aufgeladene Atmosphäre. "Babylon" wiederum verarbeitet seine Dub-Einflüsse, die er von Artists aus Jamaica, etwa wie King Tubby bezog, was sich durch das konstante druckvolle Echovocal ausdrückt. Babylon halt, das Gefühl ständig beobachtet zu werden, klaustrophobisch und durch die Tyrannei der Medien verdammt bis in die Hölle... Auf ein Minimum an Humanität herabgesetzt, bis man apathisch ist und nichts, aber auch gar nichts mehr verspürt.
Senes's Musik ist mehr als nur programmatisch assoziiertes Aneinanderreihen üblicher Jungle-Klischees, sondern ein Ausdruck von Stimmungen, von hektischem, pulsierendem Leben und Szenarien, die uns über ein ganzes menschliches Dasein begleiten.

Das ist mitunter der Grund, warum die Idealisten der NSF-Crew es wagen, Senses das erste Mal hier in Mannheim exclusiv zu booken - nicht etwa um lediglich einen Gegenpol zum bis her dagewesenen Clubgeschehen bieten zu wollen, sondern um einen Punkt zu markieren, an dem Beats, Breaks und Basslines wieder Lifestyle werden... anfangen zu atmen... jenseits aller Effekthascherei und Trends - eigentlich mehr, als man sich derzeit für diese Musik wünschen kann. Auf das Wort "Drumfunk" kann also gut und gern verzichtet werden.

Wir jedenfalls freuen uns auf Senses und noch mehr über die Leute, die an diesem Abend mit uns feiern werden!
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Location: LagerhausVergrößern
Lagerhaus
Industriestrasse 53a
68169 Mannheim
www.lagerhaus-mannheim.com
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