Claus Dieter Clausnitzer liest
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Claus Dieter Clausnitzer liest Werbeplakat
Claus Dieter Clausnitzer liest
Datum:Fr 02.03.12 Uhrzeit:19:00 Uhr - 23:00 Uhr
Location:klub K Stadt:Heidelberg
Veranstalter: Karlstorbahnhof Kategorie:Kultur

Karteninfo: AK 7€, VVK 5€ + VVK-Gebühr

weitere Infos:
Claus Dieter Clausnitzer liest Paul Zech

„Wir haben unser Herz verraten…“

…Clausnitzer, der taxifahrende „Vater“ des Münsteraner Tatort-Kommissars Frank Thiel.

Zur Ausstellung „Erdbeermund, original!" - Die Leben des Paul Zech (1881-1946)
in Kooperation mit der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und der Sparkasse

Die Texte Paul Zechs sind eine wirkliche Entdeckung. In ihrer suggestiven Sprachkraft und den evozierten, oft magischen Bildwelten zählen sie zu den eindringlichsten Zeugnissen des deutschen Expressionismus. Zech geht es um die tragische Existenz des Menschen. Die Kulissen hierfür fand er in der Arbeitswelt, im Krieg, in sozialen Umständen. Er zeigt den Menschen als Opfer von Politik, Justiz, Klerus, aber auch - und hier ist er Kind seiner Zeit - mythischer Schicksalsvorstellungen. Zechs Texte sind keine Betroffenheits- oder gar Agitationstexte. Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Formbewusstsein aus. Jenem wohnt die Tendenz inne, gängige Gestaltungsmerkmale durch Kühnheit und Originalität zu unterlaufen und zu sabotieren. Dies lässt Zechs Lyrik zeitlos erscheinen.

Claus Dieter Clausnitzers großes Verdienst ist es, durch seine klare und sachlich-nüchterne Art und Weise der Rezitation kein unnötiges Pathos aufkommen zu lassen. Er eröffnet hierdurch den Blick auf einen Autor, der es verdient hat, wieder mehr ins literarische Bewusstsein zu rücken.

Die Ausstellung „Erdbeermund, original!" - Die Leben des Paul Zech (1881-1946) breitet mit Bildern, Büchern und Texten das Leben und Werk des Dichters Paul Zech aus. Sie zeigt um was es ihm ging: die Welt der Arbeit und der Arbeiter – kam er doch selbst aus ärmlichsten Verhältnissen. Im Bewusstsein der Öffentlichkeit ist er heute noch unter dem Pseudonym „Francois Villon“; dessen durch Klaus Kinski populäres Gedicht „Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund“ stammt in Wirklichkeit von Paul Zech.

Ausstellung 10.02.-21.04.12, Friedrich-Ebert-Haus, Pfaffengasse 18, 69117 Heidelberg.
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