Datum:	Sa 21.04.12	Uhrzeit:	20:00 Uhr - 23:00 Uhr
Location:	Stadthalle Heidelberg	Stadt:	Heidelberg
Veranstalter:	Heidelberger Frühling	Kategorie:	Konzert

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Karteninfo:

€ 69 , € 55 , € 39 , € 30 , € 25 , € 19

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das programm:

Robert Schumann (1810-1856): »Liederkreis« op. 39

Wolfgang Rihm (*1952): »Sechs Gedichte von Friedrich Nietzsche« für Bariton und Klavier (2001)

Lieder von Samuel Barber (1910-1981)



19.00 Uhr Konzerteinführung
»Zugabe« Jörg Tröger im Gespräch mit Thorsten Schmidt, Thomas Hampson und Wolfram Rieger nach dem Konzert




»Selbstverständlich kann man Nietzsche nicht vertonen. Man kann überhaupt nichts vertonen, am wenigsten Nietzsche. « Das hatte zumindest Komponist Wolfgang Rihm in jungen Jahren einmal vehement behauptet, und viele waren damals geneigt, ihm Recht zu geben. Frei nach Konrad Adenauer wurden diese Bedenken dann aber doch eines Tages wagemutig über Bord geworfen und das Unmögliche möglich gemacht: Die Uraufführung von Rihms Nietzsche-Oper »Dionysos« bei den Salzburger Festspielen 2010 wurde zu einem großen persönlichen Triumph für den Komponisten. Einen ersten Versuch mit dem komplexen Werk des Philosophen hatte Rihm bereits zuvor mit der Vertonung von sechs Gedichten gewagt, die 2001 von Widmungsträger Thomas Hampson uraufgeführt wurden. Nun bringt der Bariton dieses Werk erstmals wieder auf die Bühne, eine schöne Geste zu Ehren des 60. Geburtstags des befreundeten Komponisten. Ebenfalls zum ersten Mal von Thomas Hampson beim »Frühling« aufgeführt wird der Schumannsche »Liederkreis« op. 39. Einen kleinen Vorgeschmack bot 2008 Hampsons Masterclass, als op. 39 Betrachtungsgegenstand war. Damals gab der Sänger nicht nur praktischen Unterricht, sondern zeigte auch, wie sehr seine eigenen Interpretationen auf dem Studium des Werks und seiner Entstehungsgeschichte fußen. »Woher kommt eigentlich der Name Loreley?«, fragte er mit Blick auf das Lied »Waldeinsamkeit« aus dem »Liederkreis «. Höchste Zeit also, die Lücke zu schließen – und das Publikum des Heidelberger Frühling wird die Gelegenheit haben, Ohrenzeuge dieser Premiere zu sein.

Thomas Hampson Bariton
Wolfram Rieger Klavier


Fotonachweis: Marco Borggreve