Murray Perahia
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Murray Perahia (Klavier)Freitag, 01. März 2013 20.00 Uhr BASF-Feierabendhaus 19.00 Uhr Einführung im Kammermusiksaal von Dr. Stefan Drees Programm: Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Wenn es einen legitimen Erben des großen Vladimir Horowitz gibt, dann ist es sein Schüler Murray Perahia. Die Entzündung seines Daumens im Jahre 1992 zwang ihn zum Rückzug. Die internationale Klassikszene war geschockt. Doch Perahia gelang das Comeback. Seither spielt er intensiver als je zuvor. „Ich stamme aus einer sehr alten, spanisch-jüdischen Familie aus dem 15. Jahrhundert. Aber ich wurde in New York geboren, bin dort aufgewachsen – dennoch ist Spanisch meine Muttersprache geblieben. Meine Eltern sprachen zu Hause nur sehr wenig Englisch. Ich wuchs mit der Oper auf und werde nie das Konzert der „Matthäus-Passion“ vergessen, das Pablo Casals dirigierte. Danach wusste ich: Ich will mein Leben Bach widmen. Später war ich bei Casals zu Hause, er hat jeden Tag mit Bach begonnen. Bei mir ist es anders, manchmal spiele ich Bach, manchmal Schubert. Aber die Musik ist gut zum Ordnen der Gedanken. Umso schlimmer war meine Daumenverletzung. Ich bekam Depressionen, überlegte, ob ich Dirigent werden sollte – aber ich wollte unbedingt weiter Klavier spielen. Ich gab alles, um es zu schaffen. Heute denke ich, dass diese Zeit mich vorangebracht hat. Viele sagen, dass mein Spiel tiefer geworden ist. Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass das Leiden mir viel beigebracht hat. Auch das lehrt uns die Musik: Ein guter Künstler muss körperlich und geistig mit sich im Reinen sein. Foto: Felix Broede 0 Kommentare zu diesem Event
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