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Abends am Fluss / Hochwasser
 Abends am Fluss / Hochwasser
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Meisterregisseur Peter Konwitschny inszinierte zwei Opern an einem Abend in zwei Sätzen! Mit den Uraufführungen im Doppelpack lädt das Musiktheater zu einem zweifachen Vergnügen ein. Im ersten Teil zaubert die große Opernmaschinerie eine abendliche Flusslandschaft auf die Bühne des Marguerre- Saals, die auch das Fließen der Zeit in Klänge und Bilder umsetzt. Es ist kein Zufall, wenn historisch bekannte Archetypen angeschwemmt werden, die unaufhörlich deutsche Familiengeschichten erzählen: der strenge Großvater, die mütterliche Frau, das Wunderkind, der schlafende Hund, ein linker und ein rechter Spitzel. Die Zeiten wandeln sich, doch manches scheint immer gleich zu bleiben. Der Komponist Johannes Harneit erzählt den Fluss als eine leicht zu entschlüsselnde Metapher für eine Naturgewalt, die von unserer modernen Zivilisation ständig benutzt und gefährdet, niemals aber vollständig gezähmt wird. Der Strom inspirierte ihn zu einer kraftvoll fließenden Musik, die den Hörer sinnlich sowie körperhaft einhüllt und in ihren Bann zieht. Den Kontrast dazu bildet der intimere zweite Teil eine Art Satyrspiel. Voller Spaß an den Absurditäten des Alltags belauschen wir die Unterhaltungen zweier Koffer in einem Keller, die das Hochwasser auf die weiteste Reise ihres Lebens mitnimmt. Inszeniert wurden die beiden Opern vom international renommierten Meisterregisseur Peter Konwitschny. Foto: Annemone Taake 0 Kommentare zu diesem Event
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