Kongo Müller
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Und es mag am deutschen Wesen / einmal noch die Welt genesen – Teil 1Theatrale Fallstudie von Jan-Christoph Gockel, Laurenz Leky, Nina Gühlstorff Gastspiel des Theaters Rampe Stuttgart, (Uraufführung) In den 60er Jahren verschlägt es den ehemaligen Wehrmachtssoldaten Siegfried Müller als Söldner in den Kongo. Aufgrund seiner Brutalität erlangt er zweifelhafte Berühmtheit als „Kongo-Müller“. Einem größeren Publikum wird er durch den DEFA Film „Der lachende Mann. Bekenntnisse eines Mörders“ bekannt: unter Alkoholeinfluss erzählt Müller freimütig von seiner „Arbeit“, Gewalt und Mord. „Ich bin ein Verteidiger des Westens, der christlichen Hemisphäre. Und damit hört alles andere auf, alle Ideologie oder sonst was.“ Zweimal Kongo und zurück. 50 Jahre nach Müller folgen ihm Laurenz Leky und Jan-Christoph Gockel in den Kongo. „Der lachende Mann“ wird zum Ausgangspunkt ihrer Reise. Die Kamera läuft. Aus diesem Material entsteht ein touristisches Abenteuer im Dickicht von Neokolonialismus, exotischer Faszination und deutscher Schuld. Dabei wird nicht nur der Weg vom spießbürgerlichen Taugenichts zum monströsen Medienstart, sondern deutsche Geschichte erzählt: der gestürzte „Herrenmensch“ findet seinen Wert als personifizierter Rüstungsexport in Afrika wieder. Auf seinem postkolonialistischen Egotrip erbeutet Laurenz Leky eine exotische Trophäe: das deutsche Wesen. Foto: Andreas Zauner 0 Kommentare zu diesem Event
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