Artikel: Panoptikum Mannheim[ Kulturelles ]
07.01.2014  |   Klicks: 2733   |   Kommentare: 0   |   Autor: Dite
Panoptikum Mannheim
Wachsmuseum in Mannheim, das mir bislang unbekannt war...
Pressebilder des Panoptikum
Hierbei handelt es sich mal weniger um ein Event, dennoch bin ich der Meinung, dass man darüber mal ein paar Worte verlieren könnte, zumal der Bekanntheitsgrad eher gering zu sein scheint.

Es handelt sich um ein Wachsfigurenmuseum, beziehungsweise eben ein Panoptikum, von dem ich - und das als Mannheimer durch und durch - erst letzte Woche das erste Mal gehört habe. Später stellte sich heraus, dass es das Panoptikum auch noch gar nicht so lange in Mannheim gibt, ich kann also beruhigt sein und Nachts wieder gut schlafen.

Ich war etwas kritisch, als ich die Seite des Panoptikum Mannheim studierte, da diese ehrlich gesagt nicht unbedingt den modernsten Eindruck macht. Da ich davon noch nie gehört hatte dachte ich, dass es das Museum womöglich schon gar nicht mehr gibt. Mein Freund und ich wussten jedoch nicht wirklich was wir an diesen trüben Tagen mit den Feiertagen anfangen sollten und beschlossen dem Museum eine Chance zu geben und mal zum Stadthaus zu fahren.

Gleich vorweg: Wir wurden nicht enttäuscht.

Zunächst einmal sollte man sich das Museum nicht wie bei Madame Tussauds vorstellen. Zwar gibt es auch hier Berühmtheiten zu begutachten, diese sind jedoch aus anderen Zeitepochen und weniger Popsternchen oder Fernsehstars. Hier kann man zwar auch Elvis Presley bewundern, allerdings doch viel mehr die Kaiser oder auch Mörder der Geschichte. Das Panoptikum verfolgt eher einen bildenden Zweck, als den des reinen Entertainments.

Panoptikum, so wurde uns erklärt, bedeutet eine Allesschau. So ist das Museum nicht nur eine Wachsfigurenschau, sondern auch eine Sammlung von Antiquitäten (wie zB alten Folterinstrumenten), die so lebhaft die Geschichte repräsentieren.

Besonders beeindruckend hierbei war der Raum mit Nachbildungen des menschlichen Körpers, welche zu Lernzwecken angefertigt wurden und einen Einblick in das Innere des Menschen lieferten. Da wurde mir doch auch gleich wieder bewusst warum ich nie Arzt hätte werden können

Wir besuchten das Panoptikum um 14 Uhr an einem Sonntag. Ein perfekter Zeitpunkt, da an Feiertagen und Sonntagen um 14 Uhr Führungen angeboten werden, die ich jedem wärmstens empfehlen würde

Uns führte ein älterer Mann, der richtig in der Welt der Wachsfiguren aufging und einiges an geschichtlichen Wissen mitbrachte, welches er mit vielen Anekdoten schmückte. Diese Führung machte das Wachsfigurenkabinett sicherlich noch 100x spannender, als es nur durch pures Bestaunen des geformten Wachses der Fall gewesen wäre. Hierdurch erfuhr man auch viele Dinge, die nicht auf den Tafeln neben den Figuren standen. Die Tour durch die Welt der Wachsfiguren wurde so zu einer Reise in die Geschichte, der Kunst des Bildhauens und des Entertainments.

Für alle die das Panoptikum noch nicht kennen: Es lohnt sich wirklich! Die Führung würde ich aber aufjedenfall mitnehmen, weil man sonst eben nur in tote bzw steife Gesichter blickt
Mein Freund und ich waren aufjedenfall angenehm überrascht und ganz erstaunt, dass wir nicht schon vorher etwas darüber gehört haben!

Eine Empfehlung für alle Mannheimer und die, die gerade in der Nähe sind!
Pressebilder des Panoptikum
 
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